Der Abend der diesjährigen Budget-Kirchgemeindeversammlung wurde bereits um 18 Uhr mit der Öffnung des Adventsfensters neben der Kirche eingeläutet. Ein wunderschön beleuchteter Weihnachtsbaum, umgeben von einer Schar Engel erwartete die Besucher. Das leibliche Wohl kam auch nicht zu kurz. Die Besucher wurden mit einem Punsch und Selbstgebackenem überrascht.
Die Kirchgemeindeversammlung begann pünktlich mit dem Anpfiff des WM-Halbfinal-Spiels Frankreich gegen Marokko um 20.00 Uhr. 15 Stimmberechtigte haben den Weg ins Pfarreiheim trotz schlechtem Wetter unter die Füsse genommen.
- Die Stimmberechtigten genehmigten alle Anträge des Kirchgemeinderats einstimmig.
- Der Anhang 1 der Dienst- und Gehaltsordnung wurde teilrevidiert. Da immer weniger Gottesdienste stattfinden, wird die Organistin ab 2023 pro Einsatz bezahlt und erhält kein jährliches Gehalt mehr. Neu begleitet die Organistin auch die Mittwoch-Gottesdienste, was rundum sehr geschätzt wird.
- Aufgrund des Wechsels auf das neue Rechnungsmodell HRM2 wurde die Gemeindeordnung totalrevidiert und per 1. Januar 2023 in Kraft gesetzt.
- Auch die Statuten des Zweckverbands Alters- und Pflegeheimseelsorge bedürfen einer Revision. Die Kirchgemeindeversammlung stimmte den neuen Statuten ohne Kommentar zu.
- Leider gab es in der Vergangenheit immer wieder unschöne Vorfälle, weil Personen, die vor dem Pfarrhaus parkierten, gebüsst wurden. Der Vorplatz gehört zum grössten Teil der Einwohnergemeinde und ist dem Strassenareal zugeordnet. Der Kirchgemeinderat hat deshalb mit der Einwohnergemeinde verhandelt und möchte den Vorplatz kaufen. Der Einwohnergemeinderat hat einem Verkauf grundsätzlich zugestimmt. Für den Erwerb sagte die Kirchgemeindeversammlung ja und genehmigte einen Investitionskredit von Fr. 50’000.
- Das Budget 2023 weist einen Gewinn von Fr. 3’550 aus. Der grösste Teil der Auslagen betrifft den Personalaufwand sowie den Sach- und übrigen Betriebsaufwand. Im 2023 wird mit Steuereinnahmen von Fr. 607’000 gerechnet. Dem Personal wird fürs 2023 gemäss Dienst- und Gehaltsordnung eine Teuerungszulage von 2.9% gewährt. Der Kirchgemeindesteuersatz bleibt bei 14% der einfachen Staatssteuer. Damit gehören wir zu den Kirchgemeinden mit dem zweittiefsten Steuersatz im Kanton.
Kurz vor 21 Uhr schloss der Präsident die Versammlung und lud die Anwesenden zum Apéro und anschliessendem Kaffee und Kuchen ein. Über die Leinwand verfolgten alle begeistert die zweite Halbzeit des WM-Halbfinals.