Liebe Pfarreiangehörige
Das erste Kommen des Jesuskind in diese Welt, geschah unter schwierigen Umständen. Es war Nacht, und kalt. Die Hl. Familie befand sich auf der Flucht und nach der Suche einer Herberge. Gott soll doch nicht in der kalten Nacht und in einem Stall geboren werden.
Verbirgt sich dahinter das Mitgefühl mit dem frierenden Jesuskind oder die Schwierigkeit, die ursprüngliche Weihnachtsbotschaft annehmen zu können?
Die Menschheit leidet, auch unter der anhaltenden Pandemie und Gefährdung. Die weihnächtlichen Feierlichkeiten, Gottesdienste, die Begegnungen unter den Mitmenschen werden uns fehlen.
Gott der ohnmächtig im Schatten dieser Welt Mensch wird – gibt uns die Fülle der Freude – zugleich aber auch eine ungeheuerliche Herausforderung. Aber trotz aller schwierigen Umständen – Gott kommt zu uns.
Immer ist ein Weg da.
In jedem Stern ist so viel Licht,
in jeder Nacht sind so viele Sterne,
dass sich immer noch ein Weg
finden lässt und dass wir
für jene, die nichts mehr sehen,
zu einem Weg werden können.
Ein heller Stern leuchte Ihnen nach Bethlehem.
Wenn wir dem Stern in unseren Herzen folgen und darauf vertrauen, dass wir einst dort ankommen werden, wo sich Himmel und Erde vereinen, dann wird uns das Licht der Heilung an Leib und Seele erfassen und uns endlich spüren lassen, dass wir eins geworden sind mit uns selbst.
Ich wünsche Ihnen, dass Weihnachten in unserem Leben Wirklichkeit wird. Dass wir trotz allem, was uns jetzt herausfordert, das Licht wahrnehmen und selbst zum Licht werden, wo auch immer auf dieser Welt, wie das Kind im Stall.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit und ein gutes und gesundes Neues Jahr.
Ihr Pfr. Charles Onuegbu