Nebst vielen bekannten Engagements in der Gemeinde Oensingen (siehe den Artikel im „Önziger“), ist Ursula seit 60 Jahren Chormitglied des Kirchenchors, davon 55 Jahre als Präsidentin sowie eine für uns zuverlässige Sopran-Sängerin und kompetente Führungspersönlichkeit. Sie hat ebenso „sGspüri“ zum Organisieren von Anlässen, überzeugt geeignete Frauen oder Männer zum Planen z.B. von Vereinsreisen, wirkt mit in der Kirche bei Lesungen und ist Kommunionspenderin, ermöglichte im Kirchgemeinderat die Finanzierung für professionelle MusikerInnen jeden zweiten Pfingstsonntag, wie heute. Stets nimmt sie neue Anliegen auf und setzt sie diplomatisch um.
Dass wir den heutigen Pfingstsonntag, mit der musikalischen Mitgestaltung mit mehrheitlich professionellen Musizierenden auswählten für die Ehrung von Ursula, ist bestens begründet.
Gerne erwähne ich hier die jahrelang treuen Musizierenden mit Namen, denn sie sind uns inzwischen freundschaftlich verbunden:
Georg Jacobi 1. Violine, Agatha Koltys 2. Violine (heute für die abwesende Cornelia Stern), Ulrike Lachner Viola, Heinz Sieber Cello, Walter Gfeller und Rudolf Hofstetter Horn 1 und 2, Othmar Wüthrich Pfingst-Organist und meine Wenigkeit als verantwortlicher Chorleiter seit 47 Jahren.
Diese Dauer ist im geheimen Abkommen mit Ursula Meise begründet: „Trittst du zurück, gehe ich auch.“ Und daraus resultierte bald der formulierte Druck der Chorleute: „Dann gehen wir sicher auch!“ Aber dies würde das Ende des Kirchenchors bedeuten, was niemand riskieren will.
Die wertschätzenden Worte von Herrn Pfarrer Charles Onuegbu, der Vicepräsidentin Erika Flury sowie des Kirchgemeinde-Präsidenten Martin Rötheli bezeugten mit ihren Äusserungen das vielfältige und ausdauernde Wirken von Ursula Meise:
Hier zusammengefasst ihre grossen Leistungen im Kirchenchor:
Herr Pfr. Charles leitet ein mit einem Zitat aus dem Hebräerbrief Kapitel 5:
Keiner nimmt sich eigenmächtig diese Ehre, sondern sie wird ihm gegeben.
Es folgen dann von den drei Sprechenden:
Besuch von ca 3500 Gesangsproben, nach 50 Jahren die Päpstliche Auszeichnung „Benemerenti“, Wechsel im Gottesdienst von Latein zu Deutsch, grosse Umsicht und Weitsicht, gutes Gespür mit gutem Herzen, Talent für klug formulierte Anliegen, nie verletzlich, gute Menschenkenntnis, Geburtstags- und Krankenbesuche, Mitglied der Zibelimäret-Kommission, Vorbereitungen des Zibelimäret, Seniorennachmittage, im Kirchgemeinderat (12 J. Präsidium), Kirchenrenovation, Anschaffung neue Orgel, Liturgiegruppe, Lotto-Nachmittage… also grossen Dank: Ehre wem Ehre gebührt für all ihre Führungsämter!
Gerührt bedankte sich Ursula Meise überwältigt vom grossen Lob und dankte ebenfalls Allen, die sie in ihrer Tätigkeit unterstützten und weiterhin unterstützen werden.
Mit meinen besten Wünschen für unsere gute Zusammenarbeit
Ruedi Schumacher, Chorleiter

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